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Das Auge

Wir sehen, weil unser Auge – welches von der Funktion her gesehen - gleichzeitig "Kamera" und "Entwicklungslabor" ist, die Lichtimpulse über den Sehnerv an das Gehirn (Hinterhaupt) weiterleitet und so diese als Sinneseindrücke bewusst werden lässt. Das Auge ist kein (Aug-) "Apfel", sondern ein kugelförmiges Gebilde von etwa 24 mm Durchmesser und kann nur durch das Zusammenspiel der folgenden optischen Teile funktionieren. Klicken Sie bitte nun auf eine der Menüpunkte links, oder scrollen Sie nach unten.

Glaskörper

Der Augapfel wird hinter der Augenlinse vom Glaskörper ausgefüllt.
Im jugendlichen Alter ist dieser Glaskörper mit einer klaren Gelatine vergleichbar. Seine Aufgabe ist es, das Auge gegenüber Erschütterungen formkonstant und elastisch zu erhalten. Er wirkt als Puffer gegen jeden plötzlichen Druck oder Stoß und schützt damit die hochempfindliche Netzhaut. Im Laufe des Lebens aber verändert sich seine Konsistenz vom Gel-Zustand in den Sol-Zustand, der Glaskörper wird also verflüssigt und verliert seine schützenden Pufferfunktionen. Im Zuge dieser Umgestaltung der Substanz entstehen die sogenannten Glaskörpertrübungen oder fliegenden Mücken. Diese können harmlose Erscheinungen sein, die man beim Blick auf eine gleichmäßig helle Fläche, wie etwa den Himmel oder die weiße Zimmerdecke als Mücken, Spinnweben oder ähnliches wahrnehmen kann.
Treten aber auch Lichtblitze auf, sollte auf jeden Fall ein Augenarzt aufgesucht werden.
Die Lichtblitze geben einen Hinweis auf einen Glaskörperzug an der Netzhaut. Wird ein Loch in die Netzhaut gerissen, muss eine Argon-Laser-Behandlung durchgeführt werden.
Erfolgt dies nicht, kann es zur Netzhautabhebung kommen.

Regenbogenhaut / Iris

Je nach Pigmentgehalt handelt es sich um ein blaues (pigmentarm) oder braunes (pigmentreich) Auge.

Hornhaut

Die Durchsichtigkeit der plexiglasähnlichen Hornhaut die wichtigste Vorbedingung für ihre Brauchbarkeit als optisches Medium. Sie bleibt nur klar, weil sie ständig feucht gehalten wird, indem die Tränenflüssigkeit durch den Lidschlag alle paar Sekunden das Auge benetzt. Die Tränendrüsen selbst befinden sich in den äußeren oberen Ecken der beiden Augenhöhlen, wo unter dem Oberlid ihre Ausführungsgänge zum Bindehautsack hin enden. Von dort aus wird die Tränenflüssigkeit durch den Lidschlag ständig über das Auge verteilt, dessen Oberfläche befeuchtet, von eventuellen Fremdkörpern gereinigt und desinfiziert.

Pupille

Wenn man das Auge von vorne betrachtet, sieht man in der Mitte des Auges die schwarze Pupille. Die Pupille ist daher die Öffnung in der Iris. Verglichen mit der Fotografie, gibt es beim Auge eine "vollautomatische Blendensteuerung", die die Pupillengröße je nach Lichteinfall regelt. So öffnet sich die Pupille des Auges bei abnehmender Helligkeit automatisch. Bei Tageslicht dagegen und insbesondere bei Sonnenschein wird sie sehr eng und reduziert dadurch die einfallende Lichtmenge, so daß eine Blendung vermieden wird. Der automatisch gesteuerte ringförmige Schließmuskel der Iris ist dreimal so stark wie der für die Öffnung der Pupille zur Verfügung stehende erweiternde Muskel. Dies hat seinen Sinn darin, daß zum Schutz des Auges und der Netzhaut die Pupillenverengung blitzschnell einsetzen kann. Die Weite der Pupille ist aber auch altersabhängig. Beim Jugendlichen erreicht sie eine maximale Größe von 8 mm, während die Maximalgröße im Alter nur noch 2,5 mm beträgt.
Der Augenarzt erweitert die Pupille mit atropin-ähnlichen Augentropfen, um die Netzhaut bis in die Peripherie gut untersuchen zu können. Auch vor der Grauen Star-Operation wird die Pupille medikamentös erweitert.

Kammerwasser

Hinter der Hornhaut befindet sich die sogenannte vordere Augenkammer, in der eine glasklare Flüssigkeit enthalten ist.

Linse

Sie befindet sich in der Mitte direkt hinter der Pupille und liegt der Iris von hinten an. Für unsere fotografischen Begriffe stellt die Linse das Instrument dar, mit welchem wir die Entfernung einstellen. Dank einer raffinierten Aufhängung an den Sehnenfasern des ringförmig angeordneten Ziliarmuskels kann die Linse sich sowohl wölben als auch abflachen. Eine Vermehrung der Wölbung entspricht dabei einer Einstellung auf die Nähe, was man "Akkomodation" nennt. Die Linse nähert sich dann der Kugelform. Diese Fähigkeit zur Scharfeinstellung des Auges auf die Nähe wird durch einen kleinen Muskel bewerkstelligt und lässt im Alter zunehmend nach.

Die Trübung der Augenlinse nennt man Katarakt (Grauer Star).

Netzhaut

Um die Netzhaut gut untersuchen zu können, wird der Augenarzt in vielen Fällen die Pupille medikamentös erweitern.
Netzhautuntersuchungen sind wichtig bei Patienten mit Diabetes mellitus, erhöhten Blutdruck, Stoffwechsel- und Nierenerkrankungen, etc.
Die Netzhautmitte wird als Makula lutea bezeichnet (gelber Fleck).
Bei älteren Menschen kann es zu krankhaften Veränderungen des gelben Fleckes kommen, dies wird als altersbedingte Makulopathie (AMD) bezeichnet.
Man unterscheidet zwischen einer feuchten und einer trockenen Form der AMD:
Die feuchte Form kann mit Laser oder Photodynamischer Therapie behandelt werden.
Die trockene Form kann durch entsprechende perorale Medikamente am Fortschreiten gehindert werden.
Amd feucht kann auch mit intravitrealen Injektionen behandelt kann.

Sehnerv

Es gibt Erkrankungen des Sehnervs (Entzündungen), die zu einer deutlichen Sehverschlechterung führen können. Patienten mit Entzündung des Sehnervs sollen auf das Vorliegen einer multiplen Sklerose untersucht werden.
Tumore an der Schädelbasis können auf den Sehnerv drücken und zu Gesichtsfeldausfällen führen.
Erhöhter Augeninnendruck birgt eine hohe Gefahr für progressiven Sehnervenschaden. Ab einem Lebensalter von 40 Jahren sind regelmäßige Druckkontrollen dringend anzuraten.